Häufig haben Besitzer von einer Zeckenimpfung gesprochen, wenn sie meinten, dass sie keine Zeckenprophylaxe benötigen. Hier liegt eindeutig ein Missverständnis vor. Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt keine Impfung gegen Zecken- weder beim Tier noch beim Menschen.
Allerdings können Zecken verschiedene Krankheiten übertragen. Beim Menschen sind u.a. die FSME (Frühsommermeningoencephalitis) und die Borreliose bekannt und berüchtigt. Die FSME ist eine Viruserkrankung, die überwiegend im süddeutschen Raum verbreitet ist. Gegen diese Erkrankung kann geimpft werden. Die Borreliose dagegen ist eine Krankheit, für die es beim Menschen keine Impfung gibt. Für den Hund gibt es dagegen die Impfung. Bei dieser Impfung werden vom Tier Antikörper gebildet, die beim Biss durch die Zecke in ihren Darm wandern und in der Zecke die Borrelien (Bakterien) neutralisieren. Aufgrund dieser Wirkungsweise hilft die Impfung nur gegen Borreliose, wenn das Tier noch keinen Kontakt mit Borrelien hatte. Somit werden junge Tiere oder vorher getestete Tiere geimpft.
Da aber Zecken noch weitere Erkrankungen, wie z.B. die Anaplasmose, übertragen können, sollten Zecken auf jeden Fall bekämpft werden. Die meisten Krankheiten werden erst übertragen, wenn die Zecke eine gewisse Zeit am Tierheftet. Deshalb kann auch ein gründliches Absuchen und Absammeln der Zecken vor Erkrankungen schützen. Aber ob man immer alle Zecken im Fell des Hundes findet? Aus diesem Grund stehen eine Vielzahl von Präparaten zur Zeckenabwehr zur Verfügung. Es gibt Tabletten, Spot ons oder Halsbänder. Die Präparate können eine repellierende Wirkung haben. Das bedeutet, dass die Zecke gar nicht erst zum Beißen auf dem Wirt kommt, sondern vorher abgewehrt wird.
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