März: neuer Transponder misst die Körpertemperatur

Dass für Freigänger ein Mikrochip empfohlen wird, ist den meisten Haltern bekannt. Auf dem Chip ist eine Nummer gespeichert, die bei verschiedenen Haustierregistern (zum Beispiel Tasso) mit den Besitzerdaten (Adresse, Telefonnummer) verknüpft ist. So kann schnell der Besitzer ermittelt werden, wenn das Tier verloren geht. Wie schnell kann mal ein Hund entlaufen? Ein lauter Knall und schon hat sich „Bello“ aus seinem Geschirr geschält und ist über alle Berge. Da aber in Deutschland keine „Straßenhunde“ vorkommen, ist eine Rückführung zu dem Besitzer meistens schnell möglich.

Bei Katzen sieht es da anders aus. Häufig ist die Differenzierung zwischen entlaufener Katze und Streunerkatze nicht so einfach. Da hilft es enorm, dass ein Chip abgelesen werden kann, wenn das Tier aufgegriffen wird. Seit neustem gibt es einen Chip, der neben der Chipnummer auch die Körpertemperatur des Tieres anzeigt. Gerade bei unkooperativen kranken Katzen ist das eine enorme Erleichterung und deutliche Stressreduktion für alle Beteiligten (Katze, Halter und Praxisteam).

So eine Anzeige erleichtert aber auch für den Tierhalter einiges. Oft wird in der Praxis angerufen und ein unsicherer Besitzer weiß nicht, ob das Tier so krank ist, dass es in die Praxis muss oder ob er vielleicht noch zwei oder drei Tage warten kann. Da würde die Körpertemperatur eine Entscheidungshilfe sein. Aber bei diesem Thema sind viele Besitzer hilflos, gerade wenn keine zweite Person zum Festhalten vor Ort ist. Und wo wird überhaupt wie gemessen? Im Po? Wie geht das denn? Da wäre ein einfaches Ablesen natürlich hilfreich.

Die Körpertemperatur kann nur mit Hilfe eines speziellen Lesegeräts erfolgen. Wenn gerade eine kritische Situation mit Hund oder Katze vorhanden ist (Krankheitsphase, nach einer Operation), kann man überlegen ob man sich das Lesegerät gegen Gebühr ausleiht, um zu Hause schnell die Temperatur kontrollieren zu können.

Wenn natürlich ein kleiner Kampftiger zu Hause sitzt, der öfter mal mit Kampfverletzungen nach Hause kommt oder bei dem es eine schwierige Angelegenheit ist, das Tierchen in die Box zu bekommen, würde sich auch der Kauf eines solchen Lesegerätes empfehlen.

Dabei sei noch einmal betont, dass das Ablesen der Körpertemperatur nur möglich ist, wenn der Chip und das Lesegerät das leisten kann. Diese Chips kommen gerade auf dem Markt. Wenn das Tier nun schon gechipt ist und man aber trotzdem den Luxus nutzen möchte, dass kein Fiebermessen mehr nötig ist, muss das Tier erneut gechipt werden.

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